Böses od. Schlechtes (in "Übersetzungsfehler des Koran")
Geschrieben von: Hanif, am 23.Aug.2014
Geschrieben von: Hanif, am 23.Aug.2014
Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Gnädigen
Bruder Şefik Ünsal schrieb mich lange Zeit her an, und ich merkte es leider nicht. Ich entschuldige mich bei ihm. Das war seine Frage:
Selam und guten morgen,
Ich hätte eine Frage zur 33:17
Hier heißt es "...dass wenn Gott böses will..."
Irgendwie kriege ich es nicht in meinem Kopf rein, dass Gott böses wollen würde weil er der Allbarmherzige, der Gnädige ist.
Würde mich für eine Aufklärung sehr freuen. Selam
Wir finden leider immer wieder solche ungenauen Übersetzungen, die auf der Schnelle gemacht worden sind. Hier zeigen wir 2 Übersetzungen:
Khoury Übersetzung
Sprich: Wer ist es denn, der euch vor Gott schützen könnte, wenn Er euch Böses will oder wenn Er euch Barmherzigkeit (erweisen) will? Und sie werden für sich außer Gott weder Freund noch Helfer finden.
Ahmadyya Übersetzung
Sprich: «Wer ist es, der euch vor Allah schützen kann, wenn Er wünscht, euch zu strafen, oder wenn Er wünscht, euch Barmherzigkeit zu erweisen? Und sie werden für sich außer Allah keinen wahren Freund noch Helfer finden.
Ich versuche mal, den Vers genauer wiederzugeben:
قل من ذا الذى يعصمكم من الله إن أراد بكم سوءا أو أراد بكم رحمة ولا يجدون لهم من دون الله وليا ولا نصيرا
33:17 Sage: Wer ist es, der euch vor Gott schützt, falls er euch Schlechtes möchte oder Barmherziges möchte. Und sie werden außer bei Gott weder einen Verbündeten noch einen Helfer finden
erstens: Das Wort [Sayye] bedeutet "schlecht" und nicht "böse"
zweitens: wir haben im Koran 2 Wörter, die das Wollen [schaaa] oder das Möchten [Arada] definieren. In Hanif Übersetzung haben wir zwischen den beiden unterschieden, weil wir gemerkt haben, dass sich das Wort [schaaa] auf den Willen Gottes bezieht - etwas, was unvermeidbar ist. Deshalb haben wir es mit dem Verb "Wollen" verbunden. Das andere Wort [Arada] haben wir als "Möchten" übersetzt, weil es sich eher im Sinne von einem Wunschgedanke handelt. Es kann also zutreffen oder auch nicht.
drittens: Das Gute und das Schlechte sind ein Teil unseres Lebens. Sie sind nicht für böse Absichten da, sondern sie gehören zum Lernprozeß. Würden wir also nur Gutes bekommen, dann würden wir Gott niemals erkennen und wir würden unsere Verbindung zu Ihm verlieren.
Salam
11.Feb.2017 |
Hallo Herr Admin, danke für die Erklärung, Dass Gott stets das Gute will. An diesen Gott würde ich gerne glauben. Auch wenn ich dabei an Seine Rachen u Vergeltungen mit folgenschweren Massenvernichtungen denken muss: Sprich Sodem u Gomora, das Volk von Lot u Erstgeburt-Tötungen bei den Ägyptern und.............Aber lieber Admin eine andere Frage. Es geht um Mathe und die Zahl !9. Tatsächlich erstauliche Angaben, aber da ich kein Mathematiker bin, würde ich gerne dass Du oder Ihr eine Antwort diesbezüglich auf einen Herrn gibt, der behaüptet, dass die Zahl 19 im Koran Jesus und die Trinitätslehre bestätigen würde. Sieh bitt bei Google: Bedeutung der Zahl 19 im Koran(christlicher Sicht)-decemsys.de. seine Mathe -Analyse kann ich schwer nachvollziehen und Ihr? ich wäre dankbar. Mit Gruß Reply to patris |
02.Feb.2017 |
Ich denke, Herr Ünsal hat recht mit seinem Zweifel. Das Gute kommt vom Gott aber nie das Schlechte. Herr Ünsal wollte ja andeuten, dass Gott Liebe ist u nichts anderes. Auch die scgwarze Pädagogok von Hanif ändert nichts daran. Das zeigt allerdings wie problematisch die menschliche Sprache ist. Anstelle von Gabriel würde ich den vers so erbringen: Wer wüsste es zu verhindern, wenn Gott dir Gutes will und wer wäre deer beste Beschützer, wenn Ihr Not und Schlechtigkeiten erleidet. So könnte man die erhabenheit und Die Würde Gottes eher bewahren. Wir sollten Gott nicht Auch schlechte Gedankenwünsche unterstellen. Mit Gruss Reply to Patris |